Workshop mit Expeditionsschulen – Erste Ziele sind gesetzt
Unsere Reise geht weiter – wir machten uns auf den Weg zu unseren Expeditionsschulen. Während eines 1,5-tägigen Workshops tauschten wir uns aus, nahmen die bereits bestehenden Softwarelösungen der Projektschulen unter die Lupe und wagten einen Blick in die Zukunft!
Warum ein zweiter Besuch bei den Expeditionsschulen?
Unsere Expeditionsschulen sind Schulen innerhalb des Projektes, welche eine hauseigene Softwarelösung mitbringen. Bereits bestehende Strukturen möchten wir erhalten und mit den Expeditionsschulen so weiterentwickeln, dass sie in Zukunft die personalisierte Entwicklungsplanung digital unterstützen.
Zur Beantwortung der Frage, wie ein geeignetes und umsetzbares Konzept für unsere Expeditionsschulen aussehen könnte, nutzten wir die Methode der Zukunftswerkstatt. Wir ließen unserer Phantasie freien Lauf und suchten gemeinsam nach Ideen und Lösungsansätzen.
Die Zukunftswerkstatt, wie funktioniert das?
Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode, die von den beiden Zukunftsforschern Robert Jungk und Norbert R. Müllert entwickelt wurde. Die teilnehmenden Personen durchlaufen dabei gemeinsam mehrere kreativitätsfördernde Phasen:
Kritikphase: Individuelle Kritikpunkte werden gesammelt und Oberthemen festgelegt
Phantasiephase: Die Kritikpunkte werden umgekehrt – eine Utopie wird entwickelt
Realisierungsphase: Die Utopie wird konkretisieret und inhaltlich und technisch auf die Realisierungschance überprüft
Nachbereitende Phase: Es wird ein gemeinsamer Arbeitsplan erstellt, der festhält, welche Maßnahmen ergriffen werden können
Was sich die beiden Zukunftsforscher dabei gedacht haben, als sie diese Methode entwickelt haben? Das fragen wir Jungk und Müllert am besten selbst:
»Ziel der Arbeit in Zukunftswerkstätten ist, jeden interessierten Akteur in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen, die sonst nur Politikern, Experten und Planern vorbehalten ist. Wir wollen dem Einzelnen Mut machen und ihm zeigen, dass er durchaus über große Ziele mitreden kann.«
Auch unsere Ergebnisse sind vorzeigbar!
Durch die produktive Zusammenarbeit mit unseren Expeditionsschulen entstanden drei Konzepte. Diese enthalten zum einen den technischen Umsetzungsrahmen, welcher zum Teil in Wireframes (sehr früher konzeptioneller Entwurf einer Website) abgebildet ist. Zum anderen zeigen sie Wege auf, wie personalisierte Entwicklungsplanung an die bestehenden Schulstrukturen angepasst und integriert werden kann.
Wir fanden außerdem unterschiedliche Möglichkeiten zur Umsetzung von personalisierter Entwicklungsplanung in digitalen Szenarien: als LMS (Learning Management System), als klassische Software und als SaaS (Software as a Service). Somit entstehen hier für die Expeditionsschulen drei individuelle Roadmaps und Ziele!
Wir kehren zuversichtlich nach Leipzig zurück und freuen uns auf kommende Schulbesuche!