Regionale Arbeitstreffen 2023 LemaS-TP 19
Zum letzten Mal in der ersten Projektphase von LemaS fanden unsere jährlichen Arbeitstreffen mit den Projektschulen in Münster, Karlsruhe und Leipzig statt. Im Fokus standen ein Resümee der vierjährigen Entwicklungsplanung an den Schulen und ein Erfahrungsaustausch zu dem Einsatz und der Umsetzung der Methode und den digitalen Tools. Abschließend folgte eine Projektreflexion mit Ausblick auf die kommende Projektphase.
4 Jahre Personalisierte Entwicklungsplanung
Zu Beginn jedes Treffens stand der Theorie-Praxis Abgleich im Fokus. Vor einem Jahr haben die Projektschulen Konzepte für die Implementation der Methode der Personalisierten Entwicklungsplanung in die eigene Schulstruktur entwickelt. In diesem Jahr haben wir nun mit den Schulen reflektiert, welche entwickelten Ideen umgesetzt wurden, welche nicht und wie diese Umsetzung verlief bzw. warum etwas nicht gut verlief. Dieser Austausch liefert uns wichtige Hinweise für eine nachhaltige Implementierung der Personalisierten Entwicklungsplanung in die Schulkultur, welche eine Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Methode ist. Des Weiteren rückten wir den Erfahrungsaustausch der Schulen in den Vordergrund. Hier besprachen und reflektierten wir neben schulspezifischen Methoden und Vorgehen auch generelle Tipps zum Einsatz der Methode der Personalisierten Entwicklungsplanung.
Ganz im Sinne des baldigen Beginns der zweiten Projektphase wurde auch über die Zukunft der Projektschulen in Lemas II gesprochen und überlegt, was es für eine schulweite Skalierung der Methode und Tools und für die Multiplikationsrolle der Schulen noch braucht. Diese Ergebnisse sind für uns wichtige Hinweise für die iterative Entwicklung der Methode und der digitalen Tools.
Zum Abschluss der ersten Tageshälfte konnten sich die Schulen einen Eindruck über die vorab erstellten Schul-Steckbriefe machen. Diese beinhalteten neben allgemeinen Daten der Schule (Größe, Schulform, …) auch eine Einschätzung zu der schulspezifischen Nutzung der Personalisierten Entwicklungsplanung. Die Steckbriefe sollen im Verlauf des Projekts für die Handreichung verwendet werden und zukünftigen Projektschulen einen Eindruck darüber geben, wie die verschiedenen Projektschulen die Methode umgesetzt haben und wobei sie den Lehrkräften geholfen hat.
Projektreflexion aus der Meta-Perspektive
Am Nachmittag stand eine Reflexion des Projektes aus der Meta-Perspektive im Fokus. Hierbei ging es nicht um eine inhaltliche Reflexion der Methode und der digitalen Tools, sondern um eine Reflexion des Projektes als Ganzes. Bewertet wurden sechs Kategorien:
- Projektdarstellung & Erster Kontakt und Schulbesuch
- Kommunikation (Kommunikationswege & Plattformen)
- Wissensübermittlung & Theorietransfer
- Implementation der Methode in die eigene Schulpraxis
- Ergebnis
- Zukunft
Zunächst sammelten die Lehrpersonen positives sowie negatives Feedback für sich und schrieben dies auf Moderationskarten. Zudem waren alle angehalten auch konkrete Ideen oder Verbesserungsvorschläge zu ergänzen. Jede Schule stellte ihr Feedback kurz vor. Die Ergebnisse sammelten wir auf einer Metaplan-Wand. Durch die zahlreichen Rückmeldungen und unterschiedlichen Ergebnisse der Schulen haben wir nun viele Ansatzpunkte, die wir bei der Ausgestaltung des Projektes in der zweiten Lemas Phase einfließen lassen.
Abschlussphase I – Wie geht es jetzt weiter?
In den nächsten Wochen stehen die Finalisierung der Produkte des TP 19 an. Zudem wird die Begleitforschung final ausgewertet und im Abschussbericht niedergeschrieben. Parallel finden intensive Vorbereitungen auf die kommende Lemas Phase II statt.
Abschließend möchten wir im Namen des gesamten Lemas TP 19 Teams ein großes Dankeschön an alle teilnehmenden Lehrkräfte aussprechen, die in den letzten vier Jahren so tatkräftig Teil dieses Projektes waren und uns so gut mit Ihren Erfahrungen und Anregungen für eine Weiterentwicklungen der Methode und der Tools unterstützt haben. Ohne diese wäre eine praxisnahe Entwicklung niemals möglich gewesen. Wir freuen uns auf die kommende Lemas Phase II.